Theaterstück zum Jubiläum: 150 Jahre Kolpingsfamilie Dietfurt (2019)

Titel: Kolping - das starke Band des Herzens
Autorin: Maria Hauk-Rakos
DarstellerInnen: Kolpingtheater: "Sieben-Täler-Bühne", Dietfurt
Regie: Charlotte Meier-Röll
Newsartikel: Theater 2019 - Kolping - Das starke Band des Herzens

Kolping Theater

"Bet und arbeit! ruft die Welt.
Bete kurz! denn Zeit ist Geld.
An die Türe pocht die Not.
Bete kurz! denn Zeit ist Brot."

Das Lied Peter Herweghs drückt aus, wie es zugeht, nicht nur in Elberfeld, sondern in ganz Deutschland in der damals so politisch wie gesellschaftlich zerrissenen Zeit um 1800. Die Industrialisierung schreitet fort und die Konkurrenz der billig hergestellten Industrieprodukte treibt unzählige Werkstätten in den Ruin. Das ehrbare Handwerk hat keinen "goldenen Boden" mehr, sondern liegt vielmehr am Boden.

BiergartenHinein in diese Situation tritt in Elberfeld, in der Pfarrei St. Laurentius, im Frühherbst des Jahres 1845 der junge Adolph Kolping, in rheinischer Mundart liebevoll von seiner Schwester "Dölfes" genannt, seine erste Stelle als Geistlicher an.

Das Theaterstück: "Kolping - das starke Band des Herzens" spannt dabei in Rückblicken den Faden zu Kolpings Kindheit und Jugend (Hauptbühne) sowie seiner  Studentenzeit in München (Nebenbühne „Biergarten") bis hin zu seiner Elberfelder Kaplanszeit (Nebenbühne vorn), die zur Initialzündung für die Gründung des  Gesellenvereins, den heutigen Kolpingsfamilien wird.

StubeIm Stück begleitet der Arzt Dr. Behrens nicht nur Kolping, der bereits seit seiner Jugend an vielerlei Krankheiten leidet, sondern wird als Bindeglied auch durch die einzelnen Szenen des Stückes führen. "Kolping - das starke Band des Herzens" basiert u. a. auf Originalzitaten aus der  Autobiographie, dem Briefwechsel und weiteren Schriften des Publizisten Kolpings, die im Original zum Teil in das Stück mit einflossen. Nahezu alle agierenden Figuren im Stück haben tatsächlich gelebt und sind mit Kolping in der in den entsprechenden Szenen jeweils beschriebenen Weise verbunden gewesen.

Kolping selbst hat im Verlauf seines Lebens nie den Faden zu vertrauten Freunden und zu seiner Familie abreißen lassen - so wie auch uns alle das starke Band der Kolpingsfamilie hier und in aller Welt miteinander verbindet, wie es auch im Schlusslied der darstellenden Theatergruppe, dem „Bürgerlied" von 1845 von Adalbert Harnisch, zum Ausdruck kam.

Darsteller von Kolping - Das starke Band des Herzens