Titel: | Pace e bene - Ihr sollt ein Segen sein! |
Autorin: | Maria Hauk-Rakos |
DarstellerInnen: | Kolpingtheater: "Sieben-Täler-Bühne", Dietfurt |
Regie: | Charlotte Meier-Röll |
Mit der Schenkung eines Gartens begann vor rund 350 Jahren die Geschichte des Franziskanerklosters Dietfurt, das - damals wie heute - ein Ort ist, in dem Menschen geistliche Begleitung, Kraft und inneren Frieden finden können durch "ihre" Franziskanerpatres und -brüder, die aus Dietfurt nicht mehr wegzudenken sind. Seit der Grundsteinlegung im Jahr 1660 hat das Kloster das Leben und die Entwicklung der Stadt Dietfurt mitgeprägt und auch die Pfarrgemeinde St. Ägidius weiß sich mit den Franziskanern in vielfältigen seelsorglichen Aufgaben und in geschwisterlicher christlicher Gemeinschaft verbunden.
Das Stück "Pace e bene - Ihr sollt ein Segen sein!", zeigt dabei die wechselvolle Geschichte der Franziskaner in Dietfurt. Einen Zeitraum von 350 Jahren zu beschreiben und darzustellen erforderte notwendigerweise zeitliche wie historische Auslassungen bzw. Einschränkungen, um das Stück nicht zu „überfrachten".
Insgesamt spielte das Theaterstück auf drei Ebenen: Jeweils ausgehend von einer Rahmenhandlung wurden rückblickend verschiedene Szenen dargestellt, die wichtige geschichtliche Ereignisse und Abschnitte der Klostergeschichte Dietfurts dokumentierten. Namen und Berufe der dargestellten Personen waren - bis auf wenige Ausnahmen - historisch verbürgt.
Als Recherchegrundlage für das Stück von Maria Hauk-Rakos dienten dabei die Festschrift zum 350-jährigen Jubiläum der Franziskaner in Dietfurt (Redaktion: P. Raphael Konrad, Anton Bachhuber, Franz Kerschensteiner), die Chroniken des Franziskanerklosters Dietfurt, sowie einzelne historische Ratsprotokolle der Stadt Dietfurt.
Theater aber wäre nicht Theater, würde es lediglich historische Fakten präsentieren; Theater will immer auch die Geschichten "hinter der Geschichte" erzählen. Daher gehen auch in "Pace e bene - Ihr sollt ein Segen sein!" authentische, geschichtliche Tatsachen zusammen mit der Phantasie und künstlerischen Freiheit eine Verbindung ein: Um Vergangenes so zu schildern, wie es gewesen sein könnte - in der Gewissheit, dass Gott auch in der Zukunft "über die Zeiten hinweg", wie es im Schlusslied zu hören war, "Mut und Kraft geben wird, um miteinander unseren Glauben zu leben und Gemeinde zu sein."