Normalerweise fährt die Kolpingjugend Dietfurt in den Sommerferien ins Zeltlager. Doch leider war das in diesem Jahr wieder nicht möglich. Doch ganz ohne Lager-Feeling wollte die Kolpingjugend heuer auch nicht sein. Die Gruppenleiter*innen entschieden sich einen Zeltlager Tag abzuhalten. 29 Kinder und Jugendliche im Alter von 8-14 Jahren meldeten sich dazu an. Treffpunkt war am Trainingsplatz des TSV Dietfurt. Da das Wetter mitspielte, fand die komplette Veranstaltung draußen statt.
Bevor es richtig los gehen konnte testeten sich die Kinder auf das Corona Virus. Da einige Gruppenleiter*innen auch ehrenamtlich beim Roten-Kreuz arbeiten und mit den Tests im Rathaus Erfahrung haben, war das Beaufsichtigen der Selbst-Tests kein Problem.
Während auf das Testergebnis gewartet wurde, suchten die Gruppen sich einen lustigen Namen aus. So kam es, dass sich die Kinder klingende Namen wie „Karotten“, „Bäume“, „Waschlappen“, „Nutella“ oder „Die Dummen“ gaben. Nachdem alle negativ getestet waren starteten die Mädchen und Buben mit einer Lager-Olympiade in den Tag. In acht lustigen Stationen stellten sie ihr Geschick unter Beweis. Bei jeder Station hatten die Kinder ungefähr 15 Minuten Zeit. Da wurden Kornsäcke auf Holzbretter mit Löchern geworfen, wer traf bekam einen Punkt. Beim Eierlauf stellten sie ihr Geschick unter Beweis und balancierten schnellstmöglich über Hindernisse ohne ihr kostbares Gut, einen Tischtennisball, zu verlieren. Mit Hammer und Nagel durften sie zeigen, wer am treffsichersten ist.
Auch beim Hindernis Parcours ging es hoch her. Lustig wurde es beim Gummistiefel Weitwurf, die Stiefel flogen nicht immer da hin, wo sie hin sollten. Einige Stiefel landeten nur zwei Meter weiter am Boden. Das Kolping Golf stellte die Spieler*innen vor die Herausforderung einen Tennisball durch Rohre zu rollen, ohne bemalte Gesichter zu berühren.
Beim Dosenwerfen war ebenfalls Treffsicherheit gefragt. Beim Zeltlager-Memory durften auch die grauen Gehirnzellen der Kinder arbeiten.
Gegen 12 Uhr stand das Mittagessen auf dem Plan. Einige Leiter*innen hatten Wurst-, Käsesemmeln und Obst für die hungrigen Mädchen und Buben hergerichtet.
Da die Spiele hungrig machten, langten alle ordentlich zu.
Frisch gestärkt ging es in den Nachmittag. Mit ein paar lustigen Spielen wie dem „kotzenden Känguru“ oder „Steh-Geh“ kamen die Kinder gleich wieder in Schwung.
Voller Elan machten sich die Gruppen im zeitlichen Abstand auf den Weg um Schnitzel zu jagen, die zu einem Schatz führten. Auf den Papier Schnipseln waren Fotos von dem Ort, an den es als nächstes hingehen sollte. So kamen die Kinder an Spielplätzen, Brücken und am Barfußpark vorbei. Der Schatz fand sich schließlich in der Stadtmitte. Dort gab es für jedes Kind eine Kugel Eis. Hier endete auch der erlebnisreiche Tag und die Teilnehmer wurden von ihren Eltern abgeholt.
Elf Gruppenleiter*innen sorgten dafür, dass der Tag zu einem tollen Erlebnis für die Teilnehmer*innen im Alter von 8-14 Jahren wurde.
Sophie-Marie Singer, Simone Kuffer, Katharina Geitner und Kerstin Bachhuber nahmen die Planungen und Umsetzung federführend in die Hand.
Die neunjährige Selina Ferstl war von dem Tag beeindruckt. „Es hat mir viel Spaß gemacht. Die Spiele waren toll und die Leiter super nett.“
Auch ihre gleichaltrige Freundin Johanna fand den Tag super. „Mir hat vor allem die Schnitzeljagd gefallen. Die Hinweise waren manchmal richtig schwierig versteckt. Es war toll sie zu suchen und dann auch zu finden“, fügt das Mädchen lächelnd an. Ihr elfjähriger Bruder Vincent fand die Lagerolympiade am besten. Besonders das Dosenwerfen und das Nageln hatten es ihm angetan.
Alles in allem war es ein toller und gelungener Tag, an dem nicht nur die Kinder zufrieden nach Hause gingen. Auch für die Leiter*innen war es ein guter Tag, der zumindest ein bisschen darüber hinwegtröstete, dass kein Zeltlager stattfinden konnte. Natürlich hoffen alle, dass es im nächsten Jahr wieder ein echtes Zeltlager geben darf.