Aus dem Donaukurier vom 22.08.2019
Beim Zeltlager der Kolpingjugenden Dietfurt und Töging haben sich 44 Kinder in die Steinzeit zurückversetzt. Die Mädchen und Buben begaben sich dazu an die Premerzhofener Quelle, hier konnte das Abenteuer beginnen.
Zunächst wurde das Lager authentisch dekoriert, so dass es eines Steinzeitbewohners würdig war. In vielen Workshops wurde gezeigt, wie die Menschen damals lebten. Die Kinder lernten, wie beschwerlich es war, aus Leder Säckchen herzustellen, Steine zu bearbeiten oder Pfeile und Speere zu schnitzen. Beim Töpfern stellten die kleinen Abenteurer ihr Geschick unter Beweis.
Organisiert wurde das Zeltlager auch heuer wieder von der Gemeindereferentin Jutta Kreipp. Unterstützung erhielt sie von der Kolpingjugend aus Dietfurt und Töging. Knapp 30 Leiter begleiteten die Abenteurer auf ihrer Reise zurück in die Vergangenheit.
Immer wieder unterbrachen Geschichten und Wissenswertes zur Steinzeit das Lagerleben und sorgten für spannende Unterhaltung. Durch die etwas kühleren Temperaturen brannte das Feuer Tag und Nacht. So konnten sich Kinder und Leiter immer, wenn sie fröstelten, am Feuer wärmen. "Das passte perfekt zum Thema. Die Menschen früher hatten auch immer ihr Feuer, um sich vor wilden Tieren zu schützen und um ihr Essen zubereiten zu können", sagte Jutta Kreipp.
Der Ausflug in das Naturbad nach Breitenbrunn durfte trotz der niedrigen Temperaturen nicht fehlen. Die Kinder waren auch hiervon begeistert. Ein Mädchen erzählte: "Es war zwar nicht so warm, hat aber total Spaß gemacht."
Dass die Nachtwache ihren Dienst in diesem Jahr nicht gewissenhaft genug ausführte, bewiesen die Wimpeldiebe, die es tatsächlich schafften, die begehrte Fahne zu stehlen. Sie kamen um 4 Uhr morgens, da zu dieser Zeit fast alle im Zelt schliefen. Natürlich gaben die zwei Diebe den Wimpel nach einer kleinen Auslöse wieder her. Die Nachtwanderung lief heuer etwas anders ab, die Mädchen und Buben mussten sich bei einer Schnitzeljagd den Weg selber suchen.
An Mariä Himmelfahrt kam Pater Christoph auf den Platz, um einen Lagergottesdienst zu halten. Dieser Gottesdienst ist immer ein kleiner Höhepunkt im Lager. Insgesamt waren die sechs Tage angefüllt mit tollen Aktionen, Geschichten und Erlebnissen und die Zeit verging wie im Flug.
Auch die Abende waren schnell vorüber, denn es wurde am Lagerfeuer gesungen. Wie gut die Woche bei den Kindern und Jugendlichen ankam, konnte man am Ende oft hören: "Nächstes Jahr bin ich wieder dabei."