Weinfest 2024

Aus dem Donaukurier

Im Oktober 2022 lud die Dietfurter Kolpingsfamilie zum ersten Mal zu einem Weinfest nach Alcmona ein. Die Idee dazu hatten Franziska Mosandl und Maria Kagerer. Sie wollten nach der langen Corona Pause für junge Erwachsene ein gemütliches Beisammensein organisieren. Bald kam ihnen der Gedanke, ein Weinfest abzuhalten. Diese Idee hatte man heuer wieder aufgegriffen. Diesmal war man nicht bei Alcmona, sondern im Dietfurter Pfarrheim.

An die 30 Personen waren der Einladung gefolgt. Die Vorstandschaft stellte fest, dass es etwas mehr Besucher hätten sein können. Die Stimmung wurde davon aber keinesfalls getrübt. Die Gäste genossen schöne Stunden bei guter Musik und erlesenen Weinen. Auch für eine deftige Brotzeit war gesorgt, so dass keiner hungrig oder durstig nach Hause gehen musste.

"Bob Frost and the B-sides" verstanden es, die Weinfest Besucher bestens zu unterhalten. Bob Frost, der mit bürgerlichen Namen Kurt Arnold heißt, ist Lehrer an einer Regensburger Schule. Seine Bandkollegen sind Ice Cold (Manfred Mederer) und Rob Snow (Robert Lederer). Die drei haben sich über gemeinsame Bekannte kennengelernt. Zwei der Musiker leben mittlerweile in Undorf, der dritte in Nürnberg. Zum Proben trifft man sich abwechselnd in Undorf oder Nürnberg. Im Sommer nennen sich die einfallsreichen Künstler „Bob Frost an the B-sides“, im Winter ändert sich der Name in „Bob Frost and the unknown reindeers“. Dann geben sie hauptsächlich Songs von Billy Idol aus dem Album „Happy Holiday“ zum Besten.

„Drei Stimmen, zwei Gitarren und ein Bass, garniert mit dezentem Rhythmus sind die Basis der Band. Abseits vom Mainstream werden Perlen der Rockmusik ausgegraben und umarrangiert!“, heißt es in den Flyern, die an den Tischen verteilt lagen. Darin erzählen die humorigen Musiker ihre Herkunftsgeschichte, die mit einer Flucht aus Kanada begann, der zu Beginn einige Besucher aufgesessen waren.

Die drei Herren haben es geschafft, die Zuhörer in einen weniger bekannten Musikkosmos eintauchen zu lassen und neben gutem Wein und Essen auch noch gute Musik zu genießen. Die Auftritte wurden immer wieder durch lustige Geschichten und Gespräche der Unterhaltungskünstler begleitet. Oft sang das Publikum spontan mit oder klatschten zum Rhythmus. Die drei Männer spielten Songs von Ray Davies, Van Morrison, Paolo Nutin, Johnny Cash oder Levon Helm und vielen mehr. Immer wieder kam auch ein bayerisches oder österreichisches Lied dazwischen. Der lange Applaus am Ende zeigte den Künstlern, dass ihre Darbietung gefiel. Insgesamt dreimal musste die Gruppe eine Zugabe geben. Am Ende wurden sie mit einer Hutsammlung für ihren gelungenen Auftritt belohnt. Den Kontakt zu der Band hatte Evi Flierl hergestellt.

Die Stimmung war zünftig und ausgelassen. Es wurde bis spät in die Nacht gefeiert, gelacht und geredet.