Klimamobil der Kolpingjugend Deutschland gastierte in Dietfurt

Das KOLPING-Klimamobil besuchte vergangenen Donnerstag den Dietfurter Bauernmarkt.

Dipl. Ingenieur der Landespflege i. R. Andreas Leßmann brachte das Klimamobil in die Sieben-Täler Stadt. Er ist wohnhaft in Nürnberg und fuhr das Klimamobil im Juli zu 17 Ortschaften in den Diözesen Eichstätt, Bamberg und Augsburg. „Ich bin mit dem E VW Bus (BUZZ) unter dem Motto: „Kolping wird’s zu heiß – Klimawandel bremsen, Zukunft gestalten“, unterwegs. Mit dem Klimamobil war ich auch schon an Schulen und bei anderen Veranstaltungen und stellte Klimaprojekte vor. Oft wissen die Besucher gar nicht, wieviel Energie gebraucht wird und verloren geht“, erklärte Leßmann.

Das Klimamobil vor dem Kinder am Jenga-Turm spielen

Mit an Bord hatte der Klimaexperte, ein Fahrrad, um selbst Energie zu erzeugen. Durch das Treten in die Pedale erzeugte man Seifenblasen, welche die Kinder magisch anzogen. Eine Waage, um Konsumentscheidungen abzuwägen war ebenso aufgebaut wie eine Weltkarte, um die Ungerechtigkeit des Klimawandels zu erörtern. Ein Fahrrad Modell und kleines Elektro- Auto zeigten, wie sie mit Solar betrieben werden können und drehten am Stehtisch ihre Runden. Ein selbst beschriebenes Jenga, ein Stapelspiel aus Holz, lud die älteren Kinder zum Spielen ein. Auf einigen Holzteilen waren kurze, gut verständliche Texte geschrieben, die verschiedene Punkte rund um das Klima, erneuerbare Energien, Energieverschwendung und -gewinnung und vieles mehr erklärten. Kam der Holzstapel aus dem Gleichgewicht und stürzte ein, bauten die Spielenden ihn kurzerhand wieder auf.

Fahhrad und Glücksrad

Ein Glücksrad lud die Vorbeigehenden zum Drehen ein. Etwas enttäuscht waren die Kinder, wenn sie „nur“ einen grauen Luftballon erhielten. Damit möchte die Kolpingjugend auf die schmutzige Luft aufmerksam machen, die wir täglich produzieren. Bewusst vermied man die Weitergabe von kleinen Plastikgeschenken. Auf dem Glücksrad war unter anderem auch die Frage des Tages oder anderes wissenswertes zu finden.

Im Hintergrund stand eine menschengroße Papst Franziskus Figur, die für das Projekt zur Verfügung gestellt wurde. Auch der bekannte Karikaturist Horst Haitzinger stellte ein Bild für das Klimamobil zur Verfügung.

Seit Anfang Juni 2023 fährt das E-Mobil durch ganz Deutschland und bietet zahlreiche Aktionen und spannende Möglichkeiten, um sich interaktiv mit verschiedenen Aspekten der Klimathematik auseinanderzusetzen. Das Ziel der Kolpingjugend ist es: Menschen zu motivieren, sich für mehr Klimaschutz einzusetzen.

Da Andreas Leßmann zuerst im falschen Dietfurt (bei Treuchtlingen) war, mussten sich die Besucher etwas gedulden, bis das Mobil und seine Gerätschaften aufgebaut waren. Die Wartenden nahmen es mit Humor und kauften derweil am Bauernmarkt ein. Vertreter der Vorstandschaft von Kolping Dietfurt halfen beim Auf- und Abbau und standen ebenfalls für Fragen zur Verfügung. In diesem Rahmen sammelten sie auch Altkleider, Schuhe und ausgediente Handys. Die alten Handys können über die Sommermonate weiterhin in der Stadtbücherei in Dietfurt (zu den Öffnungszeiten) abgegeben werden. „Vor allem die Weiterverwendung gebrauchter Handys bzw. deren fachgerechtes Recycling kommen der Umwelt zugute und unterstützen zugleich die Aktion Schutzengel von Missio: „Mein altes Handy gegen moderne Sklaverei.“

Mehr Infos zum Klimamobil gibt es auf www.kolping.de/klimamobil.

Am Ende zeigten sich die Verantwortlichen sehr zufrieden. Viele Interessierten blieben stehen und informierten sich. Die Vorstandschaft von Kolping bedankt sich bei allen, die Altkleider, Schuhe und alte Handys abgegeben haben und bei Andreas Leßmann für das Anfahren von Dietfurt.