Familienwochenende in Lambach 2018

14 Familien aus Dietfurt und Berching machten sich am vergangenen Wochenende auf den Weg in den bayerischen Wald. Ziel war das Kolping Ferienhaus in Lambach. Dort fand heuer zum zweiten Mal ein Familienwochenende statt. Das Wochenende stand unter dem Thema: „Spiele sind wichtig, sie bereiten uns vor auf das große Spiel, das Leben heißt.“ (aus der kleine Lord)

Geleitet wurde das Wochenende von Religionspädagogin Daniela Palm. Als Referenten waren Frau Maria Hauk-Rakos (Religionslehrerin und Leiterin der Dietfurter Stadtbücherei) und ihr Mann Michael Rakos mitgekommen. Die Kinderbetreuung übernahmen Irina-Juliana Rakos und Nikolaus Landa.

Nach einem gemeinsamen Abendessen führte Frau Hauk-Rakos mit einer Vorstellungsrunde in das Wochenende ein.
Die Kinder durften zu der Zeit die Kegelbahn unsicher machen. Danach gingen sie noch für ein paar Spiele in den Kindergruppenraum. Dort ging es dann bei alten und neuen Kreisspielen lustig und laut zu.

Die Erwachsenen überlegten, was sie in den letzten Tagen gestresst hatte und was sie hinter sich lassen möchten, an diesem Wochenende und schrieben es auf Tesa Krepp. Die beschrifteten Klebestreifen wurden auf einer Plane angebracht. Auf die Rückseite der Plane schrieben sie, was sie sich von dem Wochenende erhofften und worauf sie sich freuten. Eine besinnliche Einheit schloss den ersten Abend ab. Danach saß man noch lange zusammen und spielte in gemütlicher Runde Karten oder Brettspiele.

Am Morgen stiegen die Teilnehmer des Wochenendes mit einer kleinen Morgenandacht in den Tag ein. Dabei stand eine Kugelbahn und Murmeln im Mittelpunkt. Danach durften die Erwachsenen die Planen vom Vortag, mit allem was sie belastet, wenden.
Dabei durften sie keine Hände benutzen. Jeder musste auf der Plane bleiben, keiner durfte heruntersteigen. Jede der drei Gruppen hatten ihr ganz eigenes Tempo und ihre eigene Technik, das negative zum positiven zu wenden und zum Vorschein zu bringen, worauf man sich an diesem Wochenende freute. Nach mehr oder weniger Zeit war es fast allen Gruppen gelungen, das Blatt zu wenden.

Nach einem kurzweiligen und sehr informativen Vortrag über die Bedeutung von Spielen in der Erziehung und Entwicklung von Kindern, den Frau Hauk-Rakos hielt, ging es an das Bauen einer Kugelbahn.
Dabei hatte jede Familie nur Zeitung, Klopapier Rollen und Kleber zur Verfügung. Durch Falten, Schneiden, Stecken und Kleben entstanden sehr unterschiedliche Konstruktionen, durch die sich die Murmeln den Weg bahnen mussten. Nach dem Mittagessen halfen die Männer zusammen um aus den vielen kleinen, kreativen Kugelbahnen eine große zu bauen. Diese war am Schluss 14,20 Meter lang und lief durch den halben Raum. Das Projekt Kugelbahn machte allen riesigen Spaß. Als dann auch noch die Murmeln am anderen Ende wieder herauskamen waren alle begeistert.
Für die Kinder war es ein Highlight, Kugeln durch dies Bahn zu rollen. Manchmal blieb eine Murmel stecken, dann halfen alle zusammen, sie vorsichtig aus der Bahn zu schütteln.

Am Nachmittag ging es spielerisch weiter. Mit den Kindern zusammen wurden alte und oft vergessene Spiele neu entdeckt. Dabei waren Klassiker wie Gummi Twist oder das Fädenspiel, dass man zu zweit mit den Händen spielt, genauso beliebt wie das Süßigkeiten Treideln, welches ein jüdisches Spiel ist. Beim elektrischen Knopf ging es turbulent zu. Die großen und kleinen Spieler hatten eine Menge Spaß und wollten gar nicht mehr aufhören zu spielen.

Eine Überraschung gab es für die älteren Kinder. Sie bekamen eine Einführung ins Bogenschießen und durften es selbst ausprobieren.
Lieblings Brettspiele aus der Kindheit der Eltern und Großeltern wurden mit den Kindern ausprobiert und lange bespielt.

Michale Rakos bastelte mit den Kindern eine Knallbüchse. Dazu sägte er den vorderen Teil einer Luftpumpe ab und hing einen Korken, der an einen Faden befestigt wurde, daran. Steckte man den Korken in die abgesägte Luftpumpe und pumpte, knallte es laut. Die Kinder waren nicht mehr zu halten.

Nach dem Abendessen stand ein weiteres Highlight auf dem Programm.
Michael Rakos zeigte, wie man eine Essigrakete oder eine Teebeutel Rakete bastelt. Es knallte und staubte und jeder durfte mitmachen. Die Experimente kamen sowohl bei den Kindern, als auch bei den Eltern sehr gut an.

Den Tag beschlossen die Familien mit einer kleinen Abendbesinnung in der Kapelle.
Ein gemütlicher Spiele Abend mit Spielen aus der Bücherei rundete den Samstag ab.

Am Sonntagmorgen feierten die Teilnehmer des Wochenendes einen gemeinsamen Gottesdienst, den sie mit eigenen Texten und musikalisch mit  gestalteten.
Im Anschluss daran fand die letzte Einheit des Wochenendes statt.
Bei einer kurzen Reflektion konnten die Eltern das Wochenende noch einmal Revue passieren lassen

Nach einem gemeinsamen Mittagessen endete das gelungene Wochenende für die Kolpingsfamilie Dietfurt und die Teilnehmer machten sich auf den Heimweg.

Auch im nächsten Jahr wird es wieder ein Wochenende geben. Der Termin hierfür wurde auf den 22.11.-24.11.2019 gelegt. Im nächsten Jahr geht es in das Haus Zauberberg nach Pfronten im Allgäu.